"Kennen Sie diesen Moment, in dem man ein Bild anfassen möchte und darüber bestimmen, ihm einen Rahmen machen lassen, einen Platz aussuchen und es immer wieder
berühren will?... Das Besitzen ist ja nicht umsonst so ein körperliches Wort. Ein großer Appetit ist das Besitzen. So nah heran zu dürfen, wie es möglich ist, ohne es zu beschädigen. Es eintamen,
versorgen und hüten. Und sich hüten lassen. Man steht ja selber unter dem Schutz der Bilder. Ein Schutz vorm Verschwinden."
Quelle: Svenja Leiber, "Das letzte Land", Suhrkamp
Bild aus: Sweitausendsechsehn